Der Übertritt an eine weiterführende Schule, speziell ans Gymnasium, ist ein herausfordernder Schritt in der Schullaufbahn unserer Kinder. Sowohl an den Grundschulen als auch an den weiterführenden Schule wird vieles unternommen, um diesen Übergang zu erleichtern. Aus diesem Grund findet in Ansbach seit Jahren ein Gesprächskreis zwischen Lehrkräften statt. Nachdem die Veranstaltung zwei Jahre wegen der pandemiebedingten Regelungen entfallen musste, trafen sich dieses Jahr wieder Lehrkräfte der verschiedenen Schularten zum Gespräch am ThG. Diesem ging wieder ein umfangreiches Hospitationsangebot voraus, in dessen Rahmen einige Lehrkräfte des ThG einzelne Stunden an der Karolinenschule, der Güllschule und der Grundschule Brodswinden besucht haben. Im Gegenzug hatten Grundschullehrkräfte auch die Möglichkeit im Unterricht in fünften Klassen des Theresien-Gymnasiums zu hospitieren, unter anderem auch in einer Tabletklasse.
Unter dem Thema „Von Zehnerstangen zum Distributivgesetz - Wie kann man den Übertritt im Fach Mathematik möglichst effektiv gestalten?“ trafen sich dann auf dieser Basis Vertreter diverser Grundschulen, der Mittel- und Realschule sowie aller Ansbacher Gymnasien zum Gespräch. Während in den letzten Jahren vorwiegend pädagogische Themen im Mittelpunkt standen, drehte sich dieses Mal der Fokus um die Mathematik als eines der zentralen Kernfächer aller Schularten. Der Austausch bringt aber auch fächerübergreifend immer wieder neue Impulse. Unter anderem berichteten Grundschullehrkräfte von ihren Erfahrungen und die Lehrkräfte zum Beispiel der Gymnasien konnten darlegen, dass die fünfte Jahrgangsstufe ganz klar als Gelenkklasse gesehen werden kann und die Inhalte der vierten Klasse wieder stark aufgegriffen und entsprechend vertieft werden.
Der Austausch zwischen den Lehrkräften der einzelnen Schularten ist wichtig, da sich die Rahmenbedingungen bezüglich der Lerngruppen und Lernzugänge an den Grundschulen und den weiterführenden Schulen sehr stark unterscheiden. Letzten Endes profitieren alle Teilnehmer bezüglich der Schülerberatung und der gezielten Förderung einzelner Schüler dadurch, dass sich Einblicke in die Arbeitsweisen der jeweils anderen Seite ergeben.
C. Schneider